Heute Nacht war es wieder soweit. Die alljährlichen goldenen Statuen wurden wieder vergeben. Ein fast 7 stündiger Marathon fand gegen 6:30 Uhr sein Ende....und es war wieder einmal WOW!
Ich persönlich begeistere mich für die Oscar-Verleihung zwar erst seit dem 2001 Award, doch seither bin ich ein großer Fan. Liegt wohl auch daran, dass ich generell ein Fan des Filmgenre bin.
Gestern Nacht feierten die Stars und Sternchen der internationalen Filmbranche also ihr Stelldichein auf dem fast schon legendären "Red Carpet" und strahlten im wahrsten Sinne des Wortes um die Wette.
Will Smith, Renee Zellweger, Bill Murray, Catherine Zeta-Jones mitsamt Ehemann Michael Douglas, Halle Berry, Nicole Kidman und wie sie noch so alle heißen.
Tja, und drinnen ging der Glamour dann weiter. Ich weiß nicht, aber irgendwie verzaubert mich die Magie dieser Veranstaltung immer wieder. Es wird viel gelacht, geträumt, geweint und gegrüßt (natürlich). Für den einen erscheint das sicherlich zu kitschig, aber ich liebe es.....ist für mich das Fernseh-Highlight des Jahres.
Zu den Gewinnern:
Boah, also dass Herr der Ringe so absahnt hätte ich nie gedacht. 6-7 Oscars wären sicherlich vorstellbar gewesen, doch gleich 11 Stück. Jede Nominierung ein Oscar. Bombastisch.....Aber irgendwie auch verdient.
Eine Oscar-Gewinnerin hat es richtig formuliert, als sie der Academy dankte, dass Herr Der Ringe in dieser Kategorie ausnahmsweise mal nicht nominiert wurde ;)
Der Oscar für die männliche Hauptrolle hat mich ein wenig enttäuscht. Ich hätte es Bill Murray mit seiner wunderbaren Darbietung menschlicher Verlorenheit in "Lost in Translation" gegönnt. Ich finde Murray (nicht zu Verwechseln bitte mit dem mehr oder weniger kompetenten Schreiberling der Adventurecorner *g*) ohnehin super und liebe seine Filme wirklich.
Nun ja, so ist es eben der Publikumsscheue Sean Penn geworden. Nächstes Jahr vielleicht, Mister Murray!
Die weibliche Hauptrolle überrascht hingegen nicht. Das Renee Zellweger nach so vielen Vorjahres-Nominierungen es dann endlich mal wird, war nicht verwunderlich. Sie ist aber auch eine Schauspielerin die ihr Handwerk wirklich zu beherrschen weiß.
Glücklich hat mich auch der Oscar für Howard Shore gemacht. Sein Score zu "Herr Der Ringe" gehört zu der Creme de la Creme der internationalen Filmmusik.
Dass die deutschen Teilnehmer (Florian Baxmayer mit "Die rote Jacke" und Katja Esson mit "Ferry Tales") leer ausgegangen sind, ist schade und eigentlich auch etwas überraschend. Zumal ersterer bereits den "Studenten-Oscar" im Vorjahr gewann. Ich hoffe das Deutschland das nächste mal besser abschneidet. Aber eine Nominierung ist ja auch etwas!
Alles in allem waren die Oscars 2004 wieder das, was sie sein sollen und sind:
Eine Ehrung derer, die sich durch Fleiß, Engagement und etwas Glück nach ganz oben gearbeitet haben.
In diesem Sinne,
Daniel