Amerikas Gerichtsurteile

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Postby Ramona » 15. February 2005, 18:36

Nein, du brauchst auch gar nicht zu sagen, dass man solche Leute eher selten trifft... es ist wichtig, die Augen nicht vor der Realität zu verschließen. Denn, nur wenn wir die Realität, das Jetzt wahrnehmen, können wir was dagegen tun. Nur wenn wir wissen, was Rassismus ist, ist uns auch das Gegenteil bekannt, und umso mehr lernen wir das Gegenteil zu schätzen. Nein, ich bin nicht für den Rassismus, und ich sage auch nicht, dass er fördernswert ist - keinesfalls. Ich versuche lediglich etwas positives darin zu sehen, und meine Einstellung ist, dass wir nur dann wirklich wissen was Frieden und Glück ist, wenn uns auch Krieg und Leid bekannt sind. Wir können nur dann die Sonnentage des Lebens genießen, wenn uns auch die dunklen Schatten ein begriff sind. Denn wie sollen wir die Bedeutung von Glück und Gleichberechtigung - gar Freiheit kennen, wenn uns das gegenteilige vollkommen unbekannt ist? Wie soll z.B. Pizza stehts unser Lieblingsessen sein, wenn wir uns ausschließlich davon ernähren?
Das einzige, was wir machen können, ist letztendlich dagegen anzukämpfen. Zeichen zu setzen. Aufzuklären. Ich habe das Glück, in Frankfurt zu leben - eine sehr Multikulturelle Stadt - aber auch hier gibt es Rassismus. Ich schließe mich den Worten des berühmten Martin Luther Kings an: "Kein Problem wird gelöst, wenn wir träge darauf warten, dass Gott allein sich darum kümmert".
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Postby Monjon » 15. February 2005, 19:08

Trotzdem macht sich die Menschheit vielzuviele Gedanken über solche Irrelevanzen.
Und wenn die Eltern zu dumm sind um ihren Kiddies beizubringen dass verschiedene Hautfarben etwas alltägliches und irrelevantes sind dann sollen sies halt lassen.

So wies aussieht steht gerade die dunkle Hautfarbe in der Kritik...ABER warum?Na?
Na toll Gangsterrapper und Goldketten-das haben wir weissen auch.
Wer hat denn die Atombombe erfunden?,Die "sündigen" Anderstfarbigen?FALSCH,das waren wir.

Fazit: Spinner gibts überall.Unabhänmgig der Hautfarbe.
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Postby Steel » 15. February 2005, 20:11

Ich lebe in Linz in Österreich, hier gibt es so manche Leute, die eher rassistisch gesinnt sind.
Ich habe einen Schulfreund, er kommt aus Österreich. Er wurde bereits von Nazis verprügelt, sowie auch von einer Gruppe Türken. Aber auch er ist anders, er kleidet sich eher alternativ, gibt sich auch so, wobei ich unter alternativ jetzt nicht Slipknot, Korn und vielleicht ein bisschen Soilwork, meine, sondern wirklich Bands, die man nur auf Kleinkonzerten antrifft. Ich erklär das nun genauer, da die zuerst erwähnten Leute nicht mehr zur Alternative gehören, sondern eigentlich schon in den Mainstream fallen und nicht angepöbelt werden. Aber er ist halt eben anders und bildet mit ein paar wenigen anderen eine Minderheit, die von Nazis und von einigen ausländischen Mitbewohnern nicht gut aufgenommen wird.
Ich wollte mit dem Posting darauf hinweisen, dass es oft nicht auf Hautfarbe, "Rasse" (ich mag den Begriff nicht) oder was auch immer ankommt, oft ist es schon ein Interessensunterschied. Schade eigentlich...
Wrammmwrammm.
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Postby sundance_kid » 16. February 2005, 19:45

hmm, also ich finde nicht das man die NPD verbieten sollte, so wie es manche Leute und auch Politiker gerne hätten.
Nicht weil ich mich zu deren Ansichten hingezogen fühle, Gott bewahre, aber ich finde es lässt sich so besser überschauen und kontrollieren.
Denn was passiert denn, wenn man die verbietet?
Gibt es dann auf einmal keine rechts eingestellten Bürger mehr?
Nein, falsch, dann passiert genau das, was man auf jedenfall vermeiden möchte.
Sie existieren weiter, nur eben nicht mehr im Rampenlicht der Öffentlichkeit.
So wie es jetzt ist, kann man den Leuten klarmachen: "Das ist absoluter Mist, sowas wollt ihr nicht werden oder sein".
Wenn sie verboten werden, kommt das alles so heimlich rüber, wie damals halt auch.
Du bist Nationalsozalist und merkst es noch nicht mal :)

Was ich übrigens sehr stark bezweifel ist, dass man es als schwarzer in Amerika einfacher hat als in Deutschland,
genau das Gegenteil ist der Fall.
@Foxhunter
Warst du schon mal in den Südstaaten von Amerika?, Texas ist ein tolles Beispiel dafür.
Deutschland hatte nie Sklaven, (Leibeigene ja, das waren aber keine Sklaven und die Hautfarbe spielte keine Rolle) Amerika schon, und das wird nicht so schnell vergessen, von den dort Lebenden.
In den Südstaaten sind schwarze heute immer noch keine 'Menschen'.
Sie sind natürlich keine Sklaven mehr, da die Sklaverei ja abgeschafft wurde, was einige weiße da drüben sehr bedauern.
Und auch in den Nordstaaten, hier bezieh ich mich ausschliesslich auf New York, werden schwarze nicht für voll genommen, die machen halt die Drecksarbeit, aber wenn du mal n bisschen rumläufst, stellst du fest, der überwiegende Teil der Obdachlosen, und Arbeitslosen sind schwarze.

Was dann halt passiert, ist die Ghetto bildung.

Die Amerikaner haben viel mehr Dreck am Stecken als die Deutschen, nur redet da irgendwie keiner drüber.
das mit der Sklaverei war nur ein beispiel, mir fällt dann noch die abscheuliche Abschlachtung von unzähligen Indianern und die Landesaneignung ein.
....interessiert niemanden, ... aber die Deutschen.
mal ehrlich, wenn du als weißer Deutscher nach Texas kommst, wirst du als Halbgott verehrt, weil du ja ein starker 'Krigoer' bist, niemand ist so nationalistisch wie Amerika.

und was mir zum Schluss noch einfällt, Nationalsozalismus istnichtgleich Rassismus.

Fazit:
Bei den nächsten Wahlen wähle ich eine Partei, die jedem Haushalt einen Breitbandanschluss zur Verfügung stellt.
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Postby Foxhunter » 16. February 2005, 20:05

Einige Verwandte leben in den Südstaaten. in Alabama, der vermeintlichen Hochburg der "Schwarzen-Diskriminierung". Die Situation dort hat sich drastisch verändert als noch vor 30 Jahren. Ob du es glaubst oder nicht. Schwarze sind sehr anerkannt, die Leute haben ihre Denkweise geändert. Sicher nicht alle, aber das kann man von keinem Land behaupten.

Dein Beispiel mit New York lässt darauf schließen, dass du vielleicht noch nie in New York warst. Ob du es glaubst oder nicht, aber über die Hälfte der "Anzug-Träger" in New York sind Schwarze. Das hat nicht viel zu sagen, aber ich will dir nur vor Augen führen dass es in den USA nicht nur die Obdachlosen-Schwarzen gibt. Wieso letztere doch sehr viele Schwarze sind und in den Ghettos auch überwiegend (nicht nur !!) Schwarze leben, kann ich dir nicht beantworten. Wenn wir ehrlich sind, kann das keiner!

Ich vermute, dass es ein Überbleibsel aus den 50er, 60er Jahren sind.

Aber sundance, schau mal das vergangene und aktuelle US-Kabinett an. Nie zu vor waren/sind mehr Schwarze an den Schalthebeln der Macht, wie in den letzten Jahren. John Ashcroft (Justiz), Condolezza Rice, John Powell um nur mal die Bekanntesten zu nennen.

Auch in der Unterhaltungsbranche sind die Schwarzen seid Jahren auf dem Vormarsch. Komiker wie Will Smith, Eddie Murphy, Bill Cosby ziehen bzw. zogen die Massen in die Kinos wie kaum andere (weiße) US-Schauspieler. Die letzten Jahre räumten die Schwarzen bei den Oscars die Hauptpreise ab. Denzel Washington, Halle Berry, Sidney Portier.

Und dieses Jahr, moderiert ein Schwarzer - Chris Rock - das wichtigste Fernseh-Ereignis der Vereinigten Staaten neben dem Super Bowl. Nämlich die Academy Awards.

Was ich dir eigentlich mit all dem Geschreibsel sagen will, ist:

Während die USA in Sachen Toleranz gegenü ber Schwarzen große Schritte nach vorne machen, scheint man sich in Deutschland diesbezüglich rückwärts zu bewegen.

Immer schneller, unaufhaltsam.

Und genau das, ist das Traurige.....
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Postby sundance_kid » 16. February 2005, 20:40

Ist mir schon klar, das da schwarze auch ganz normal leben können, man sieht auch genügend.
Es ging mir eher darum, die Einstellung der weißen gegenüber der schwarzen in Amerika zu kritisieren.
Auch hier ist es wiederum selbstverständlich, das nicht alle so drauf sind.

Was übrigens auch sehr stark auffällt, weil du es gerade ansprichst ist, das schwarze vor allem dann anerkannt werden, wenn sie reich sind.
wobei das auch ein allgemeines Problem in Amerika ist, mit den sehr Reichen und den sehr Armen.

Das bringt mich auch gleich zur nächsten Frage, wenn so viele schwarze in vermeintlich wichtigen Positionen sitzen,
warum kann man dann nicht mal einen als Präsident einsetzen, aber nein,
statt dessen setzt man sozusagen das krasse Gegenteil ins Präsidentenamt.

Das ist es halt, was ich irgendwie nicht verstehe.

Während die USA in Sachen Toleranz gegenü ber Schwarzen große Schritte nach vorne machen, scheint man sich in Deutschland diesbezüglich rückwärts zu bewegen.

Ich hab mal düber nachgedacht, und irgendwie hast du schon Recht, zur Zeit ist es in Deutschland echt schlimm, weil alle am liebsten wegsehen, und die Ursache verbieten wollen.
Das ist aber leider keine Lösung des Problems
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Postby miracle2k » 17. February 2005, 13:35

Was übrigens auch sehr stark auffällt, weil du es gerade ansprichst ist, das schwarze vor allem dann anerkannt werden, wenn sie reich sind.


Ich glaube nicht, dass Fox das so gemeint hat, und ich glaube auch nicht, dass das der Fall ist.

Die Amerikaner haben viel mehr Dreck am Stecken als die Deutschen, nur redet da irgendwie keiner drüber.
das mit der Sklaverei war nur ein beispiel, mir fällt dann noch die abscheuliche Abschlachtung von unzähligen Indianern und die Landesaneignung ein.


Was hat es für einen Sinn zu vergleichen, wer mehr "Dreck am Stecken" hat? Kein Amerikaner, den du heute triffst, ist an der Abschlachtung irgendwelcher Indianer Schuld, genausowenig wie ich in keinster Weise für die Ermordung von Millionen Juden verantwortlich bin.

mal ehrlich, wenn du als weißer Deutscher nach Texas kommst, wirst du als Halbgott verehrt, weil du ja ein starker 'Krigoer' bist, niemand ist so nationalistisch wie Amerika.


Hast du diese Erfahrung selbst gemacht? Selbst wenn ja, man sollte Einzelerfahrung nicht zu schnell für ein Gesamtbild halten.
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Postby Ramona » 17. February 2005, 14:07

Ich gebe Foxhunter recht, wenn er sagt:
Während die USA in Sachen Toleranz gegenü ber Schwarzen große Schritte nach vorne machen, scheint man sich in Deutschland diesbezüglich rückwärts zu bewegen.

Der Rassismus ist deutlicher zu spüren, als vor ein paar Jahren noch. Ich denke nicht, dass es auf einmal mehr nazis gibt, ich denke eher, dass wir es nur wieder stärker zu spüren bekommen. Mittlerweile ist es schon fast so weit, dass du entweder (wie ich) mal als deutsche(r) und mal als ausländerin bezeichnet und beschimpft wirst. manchmal geht dies auch darüber hinaus, dann wird nicht mehr nur mit Worten verletzt, sondern es schreitet auch körperliche gewalt ein.
Unser Problem ist, dass wir nicht aufklären. Bei uns in Hessen z.B.
Der Stoff "drittes Reich" ist etwa für ende der 10. Klasse vorgesehen. Wenn SchülerInnen nach der 9. also die schule verlassen, haben sie dort niemals etwas von Hitler und den ganzen Grausamkeiten während des Nationalsozialismus erfahren. Sie kennen nur das, was sie so aufnehmen, machen witze darüber, nehmen die sache nicht ernst. Es gibt sogar einige 10. Klassen, die das Thema nicht besprochen haben. Sei es, weil der Lehrer krank war (stellenabbau) oder sie mit dem stoff einfach noch nicht so weit waren. Statistiken beweisen dies sogar, indem klar hervor geht, dass es in den Nazibewegung mehr Haupt- und Realschulabschlusabsolventen gibt, als Abiturienten. Ich möchte damit nicht sagen, dass Haupt- und Realschüler dumm sind, oder alle sofort nazis. keineswegs, ich war selbst mal unter dem untersten schnitt, ehe ich mich hochgekämpft habe.
das Thema Nationalsozialismus ist nunmal ein thema, was nicht intensiv genug behandelt wird, daher distanziert sich deutschland mehr davon, als darauf zu zu gehen. natürlich, wir sollen die Vergangenheit nicht heiß den darauffolgenden Generationen servieren - aber zumindest warm. denn nazis und rassismus ist nach wie vor ein brisantes thema, und das wird es auch immer sein.
in sofern gebe ich Foxi recht, wenn er sagt, dass die usa einen größeren schritt auf die gleichberichtigung zwischen schwarz und weiß zugegangen sind.
unser problem ist einfach, dass wir die vergangenheit nicht verkraften können. wir geben öffentlich unsere schuld zu, andererseits möchten wir damit nicht konfrontiert werden - es wird zeit, endlich offen zu werden, und das thema zum thema zu machen.
Ramona
 

Postby miracle2k » 19. February 2005, 09:22

Ramona wrote:unser problem ist einfach, dass wir die vergangenheit nicht verkraften können. wir geben öffentlich unsere schuld zu, andererseits möchten wir damit nicht konfrontiert werden


Vieleicht wäre es einfacher, uns damit zu konfrontieren, wenn wir uns *nicht* die Schuld geben würden.
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Postby ewald » 19. February 2005, 18:21

Gut, dann will ich mich mal einmischen... ;)

Foxhunter wrote:Einige Verwandte leben in den Südstaaten. in Alabama, der vermeintlichen Hochburg der "Schwarzen-Diskriminierung". Die Situation dort hat sich drastisch verändert als noch vor 30 Jahren. Ob du es glaubst oder nicht. Schwarze sind sehr anerkannt, die Leute haben ihre Denkweise geändert. Sicher nicht alle, aber das kann man von keinem Land behaupten.


Wenn sich in 30 Jahren nichts verändert hätte, wäre das auch sehr traurig. Dennoch sollte man zwischen offizieller und inoffizieller Diskriminierung unterscheiden, die inoffizielle, d.h. z.B. Weiße anstelle von Minderheiten-Angehörigen bei gleicher Qualifikation in einem Job zu bevorzugen oder Minderheiten-Angehörige zuerst zu kündigen etc. ist auch eine Form von Diskriminierung durch meist weiße Chefs - in der Tat aber schwer zu kritisieren oder einzudämmen.

Dein Beispiel mit New York lässt darauf schließen, dass du vielleicht noch nie in New York warst. Ob du es glaubst oder nicht, aber über die Hälfte der "Anzug-Träger" in New York sind Schwarze. Das hat nicht viel zu sagen, aber ich will dir nur vor Augen führen dass es in den USA nicht nur die Obdachlosen-Schwarzen gibt. Wieso letztere doch sehr viele Schwarze sind und in den Ghettos auch überwiegend (nicht nur !!) Schwarze leben, kann ich dir nicht beantworten. Wenn wir ehrlich sind, kann das keiner!


Also meiner Meinung nach werden in New York auch viele Schwarze einen Anzug tragen, um vor amtlichen Institutionen, zu denen ich jetzt auch Polizei und Fahrscheinkontrollore zähle, besser dazustehen. Das gibt's auch in anderen Großstädten, auch in Deutschland oder hier in Wien...

Aber sundance, schau mal das vergangene und aktuelle US-Kabinett an. Nie zu vor waren/sind mehr Schwarze an den Schalthebeln der Macht, wie in den letzten Jahren. John Ashcroft (Justiz), Condolezza Rice, John Powell um nur mal die Bekanntesten zu nennen.


Dazu kann ich nur sagen, dass das wie mit der Frauenquote ist: Schwarze sitzen in den USA vielleicht in der Regierung, das hilft aber der Minderheit nicht existenziell, sondern ist eher eine Behübschung. Denn diese Schwarzen in der Bush-Regierung arbeiten meist gegen die Interessen Ihrer Minderheit; so wie in Europa viele Frauen in Regierungen mit konservativer Frauenpolitik kontraproduktiv wirken. Und Colin Powell als rein schwarz zu bezeichnen finde ich ein wenig gewagt, da könnte ich mich mit etwas dunklerer Hautfarbe als der Durchschnittsmitteleuropäer auch als Araber verkaufen. ;)

Auch in der Unterhaltungsbranche sind die Schwarzen seid Jahren auf dem Vormarsch. Komiker wie Will Smith, Eddie Murphy, Bill Cosby ziehen bzw. zogen die Massen in die Kinos wie kaum andere (weiße) US-Schauspieler. Die letzten Jahre räumten die Schwarzen bei den Oscars die Hauptpreise ab. Denzel Washington, Halle Berry, Sidney Portier.


Das mag ein Fortschritt sein. :)

Während die USA in Sachen Toleranz gegenüber Schwarzen große Schritte nach vorne machen, scheint man sich in Deutschland diesbezüglich rückwärts zu bewegen.


Nun: Der fundamentale Unterschied ist halt, dass Schwarze als Sklaven schon in den USA waren, als diese gegründet wurden und daher nicht als "Zuwanderer" angesehen werden - im Gegensatz zu Europa, wo es keine angestammte farbige Bevölkerungsschicht gibt. Zudem kommt in Europa die Deklarierung und Medienhetze vieler Boulevardmedien gegen "diese Drogendealer" dazu...

Immer schneller, unaufhaltsam.
Und genau das, ist das Traurige.....


So ist es. Aber gut, Politiker die die "multikulturelle Gesellschaft" zum Scheitern verurteilen, haben noch weniger Ahnung. Denn es gab und gibt keine solche, sie muss erst geschaffen werden. Gescheitert ist nur das Nebeneinander der Kulturen, nicht deren sinnvolle Ergänzung bzw. Vermischung. :)
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Postby Ramona » 19. February 2005, 18:38

Dennoch sollte man zwischen offizieller und inoffizieller Diskriminierung unterscheiden, die inoffizielle, d.h. z.B. Weiße anstelle von Minderheiten-Angehörigen bei gleicher Qualifikation in einem Job zu bevorzugen oder Minderheiten-Angehörige zuerst zu kündigen etc. ist auch eine Form von Diskriminierung durch meist weiße Chefs - in der Tat aber schwer zu kritisieren oder einzudämmen.


Aber ist das in Deutschland denn nicht anders?
Betrachten wir es doch einfach mal mit einem anderen - deutschen Beispiel.
Wie viele Frauen haben in Deutschland einen Job, der eine höhere (oder gar die höchste) Position besitzt? Ist es denn nicht nach wie vor so, dass die höchsten Positionen ausschließlich von Männern vertreten werden? Und auch, wenn es offiziell nicht erlaubt ist, ist es denn nicht so, dass ein Mann eher einen (höheren) Job erhält als eine Frau? Mal ganz abgesehen, davon, wenn eine Frau schwanger ist, oder auf persönliche Fragen erwidert, dass die eine Familie plant, oder in einer Ehe lebt. Klaro, diese Fragen müssen nicht beantwortet werden - offiziell - aber betrachten wir doch mal die inoffizielle Seite.
Von daher ist diese Diskriminierung in Deutschland nicht sonderlich anders - nur in einem anderen Blickwinkel.
Ramona
 

Postby ewald » 19. February 2005, 19:27

Ramona wrote:Aber ist das in Deutschland denn nicht anders?
Betrachten wir es doch einfach mal mit einem anderen - deutschen Beispiel.
Wie viele Frauen haben in Deutschland einen Job, der eine höhere (oder gar die höchste) Position besitzt? Ist es denn nicht nach wie vor so, dass die höchsten Positionen ausschließlich von Männern vertreten werden? Und auch, wenn es offiziell nicht erlaubt ist, ist es denn nicht so, dass ein Mann eher einen (höheren) Job erhält als eine Frau? Mal ganz abgesehen, davon, wenn eine Frau schwanger ist, oder auf persönliche Fragen erwidert, dass die eine Familie plant, oder in einer Ehe lebt. Klaro, diese Fragen müssen nicht beantwortet werden - offiziell - aber betrachten wir doch mal die inoffizielle Seite.
Von daher ist diese Diskriminierung in Deutschland nicht sonderlich anders - nur in einem anderen Blickwinkel.


Ja, so ist es - nicht zu vergessen auf das im Schnitt geringere Einkommen von Frauen in gleicher Position.
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